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Zum Autor:

Der Autor Wolfgang Schneider, "ne Kölsche Jung", geboren am 17.4.1945 in Presberg bei Rüdesheim, hat seine phantasievollen handfesten Nikolaus und Grashälmchengeschichten natürlich zuerst seinen Kindern erzählt.

Daß seine 7-jährige Tochter Bianca mit Heißhunger gerne neue Geschichten hören möchte, hat gewiß damit zu tun, daß "Wolli" - wie ihn die Spielplatzkinder liebevoll nennen - sehr viel selbsterlebte und abgelauschte Realität in seine "Geschichten" einfließen läßt.

In seinen auf Spannung und Überraschungen hin angelegten Dialogen schimmert seine Fähigkeit durch, mit Kindern auch Theater zu spielen.

Was hat den Filmemacher und Kindertheaterstücke, Geschichten sowie Gedichte schreibenden Autor veranlaßt, sich in seinem "Veedel" gesellschaftlich, politisch und mitmenschlich so stark zu engagieren?

Es gibt Schlüsselerlebnisse im menschlichen Leben, die zur Eigenverantwortung herausfordern.

Als junger Vater - Winfried und Simone waren damals noch Kleinkinder - hat er vor über 22 Jahren die "Initiative Kinderspielplatz Homarstraße / Ecke Kampgasse e.V." <<LINK>> zusammen mit anderen Eltern gegründet, deren Vorsitzender er seit 1974 ist.

Und das kam so:
Ein auf dem Bürgersteig spielendes Kind wollte beim "Versteckspiel" über die Straße laufen. Es wurde von einem Auto erfaßt und starb noch am Unfallort.

"Was kann ich tun, daß so etwas nicht noch einmal passiert?" fragte er sich. Und "Wolli" fand die Antwort:

"Die Kinder müssen eine Spielmöglichkeit haben!"

Tatsächlich erreichte er es, daß ein größeres an die Häuserblöcke angrenzendes Grundstück in Eigeninitiative und auf eigene Kosten von Eltern zum Spielplatz umgewandelt werden konnte.

Die Ecke wurde zum beliebten Treffpunkt für Kinder und Eltern. Seitdem feiern sie nicht nur Sommerfeste oder Karneval! Sie unternehmen sehr viel gemeinsam und haben für jedes Jahr ein kreatives, aktives Spielplatzjahresprogramm zusammengestellt.

Winfried Anselm

 

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